Präsenz

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Präsenz

Musikinstitute
Veröffentlicht von Dirk Höppner in Musikinstitut · 22 Februar 2014

Präsenz (aus frz. présence, Anwesenheit, Gegenwart, von gleichbed. lat. praesentia bzw. praesens) bedeutet Zugegensein (Zitat Wikipedia).


Warum haben früher Pianisten, die "ständig" Fehler gespielt haben, so viel Erfolg gehabt und bei technischen Perfektionisten schläft man bisweilen ein?


Musik entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Präsenz. Diese Präsenz ist kein Zufall, die kann man üben. Fragen sie jetzt nicht einen Dozenten oder Professor, die können ihnen höchstwahrscheinlich keine Antwort geben; außer in etwa: "Man hat es oder man hat es nicht, die Tagesform ist entscheidend". Fragen Sie einen Manager! Da ich ja schon mehrere Manager unterrichtet habe, konnte ich das ganze auch gleich an der Praxis studieren. Einem Manager müssen sie nichts über Präsenz erzählen, er ist es, auch abends um 21:30 Uhr am Ende des Unterrichtes. Die Vorstufe ist nämlich Konzentration und die lässt sich lernen. Ganz praktisch auch am Klavier oder Violine. Allerdings nicht, wenn man auf herkömmlicher Weise übt. Denn noch heute werden einfach Automatismen eingeübt, die dann unbewusst ablaufen - der (leider) aktuelle Stand der Lehrmethodik. Das jedoch vernichtet geradezu jegliche Präsenz. Wenn Sie einen Spannungsbogen über ihr Stück setzen wollen, müssen sie nun einmal ständig präsent sein, dass können sie von Managern lernen, weniger von Musiklehrern. Diese Präsenz ist aus meiner Sicht auch das Geheimnis des Weltklassenpianisten Bernd Glemser. Der wäre in jedem anderen Beruf auch erfolgreich, da er genau diese Präsenz hat.

Sie wollen Präsenz lernen am Klavier? Machen Sie doch eine kostenlose Schnupperstunde aus, denn 25 Jahre Unterrichtserfahrung lassen sich nicht in einen Blogbeitrag quetschen.




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